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Ausgabe 5/2022

IN-Nachrichten

BGF-Institut unterzeichnet Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Nordrhein-Westfalen

 

 

Der demografische Wandel bringt größte Herausforderungen mit sich. Die Belegschaften in den Betrieben werden älter, viele Fachkräfte fehlen. Immer mehr Mitarbeitende übernehmen Pflegeaufgaben in der Familie. Die Unterzeichner*innen der Charta haben sich zum Ziel gesetzt, aktiv an der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege mitzuwirken.

Wir fördern mit der Unterzeichnung eine Unternehmenskultur, die geprägt ist von Respekt und Wertschätzung für die Aufgaben, die unsere Beschäftigten mit Pflegeverantwortung im Alltag übernehmen. Unser Ziel ist es, dass alle Beschäftigten, insbesondere solche mit Führungsaufgaben, diese Werte erkennen, teilen und leben. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Anliegen der Beschäftigten und die Bedürfnisse des Unternehmens bestmöglich in Einklang zu bringen.

Das BGF-Institut bietet Mitarbeitenden, die die Pflege von Angehörigen oder Freunden übernehmen, Beratung und Unterstützung. Zu diesem Zweck wurden bereits fünf Pflege-Guides im Institut ausgebildet. Weitere kommen hinzu.

Land verleiht Charta „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ an erste nordrhein-westfälische Unternehmen | Arbeit.Gesundheit.Soziales (mags.nrw)

Möchten Sie mehr über die Betrieblichen Pflege-Guides erfahren?

Sprechen Sie uns gerne an:

BGF-Gesundheitspreis

Wir fördern Vorbilder aus unterschiedlichen Branchen und zeichnen besonders erfolgreiche Projekte der betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem BGF-Gesundheitspreis aus. Der Preis ist mit einer Prämie von 5.000 € pro Unternehmen / Betriebsnachbarschaft dotiert und wird jedes Jahr gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse vergeben.

 
Markus Birnkammer
Dipl.-Sportwissenschaftler
Teamleiter Prävention und Veranstaltungen

Tel. 0221 27180-163
E-Mail: markus.birnkammeraEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

Im Mai zeigen wir Ihnen am Beispiel des Helios Klinikums Wuppertal GmbH, wie Sie mit Ihren Auszubildenden WERTvoll durchstarten, so dass Gesundheitsthemen auch bei jungen Beschäftigten hoch im Kurs stehen. Wir stellen das Projekt gesaPflege vor und möchten Sie neugierig machen auf eine Publikation der iga zum Thema New Work & Führung.
Das BGF-Institut hat die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Nordrhein-Westfalen unterzeichnet und bietet Ihnen Beratung zum Thema Pflege-Guides in Ihrem Unternehmen. Außerdem stehen die Preisträger des BGF-Gesundheitspreises 2022 fest – wir gratulieren!

 

 

Im IN-Newsletter September 2021 haben wir unser neues Programm WERTvoll Durchstarten für Auszubildende vorgestellt. Es wurde eigens für die Zielgruppe junger Beschäftigter konzipiert - gemäß dem Motto „Die Segel von Anfang an auf gesunden Kurs setzen“ kann das Angebot individuell an die unterschiedlichen Ausbildungsstrukturen der Firmen angepasst werden.

WERTvoll Durchstarten umfasst 12 ausgewählte Themenbereiche verteilt über drei Ausbildungsjahre und vermittelt jungen Menschen grundlegende Gesundheitskompetenzen für den Start in den Beruf. Praxisorientierte Workshops zu den einzelnen Gesundheitsthemen laden junge Beschäftigte dazu ein, Inhalte aktiv zu erleben, anstatt sie passiv zu konsumieren.  Die Umsetzung des Programms ist variabel und erfolgt modular in Halbtages- oder Ganztagesveranstaltungen, sowohl in Präsenz als auch im Onlineformat.

Das Bildungszentrum des Helios Klinikums Wuppertal GmbH hat das Programm WERTvoll Durchstarten seit 2021 erfolgreich in ihr Ausbildungscurriculum integriert. Über hundert angehende Pflegefachkräfte haben sich seitdem an Modulen wie „Resilienz“, „Starke Persönlichkeit“ oder „Umgang mit Prüfungsstress“ wertvolle Handlungskompetenzen im Bereich der persönlichen Gesundheitsfürsorge aneignen können.

Frau Middeldorf, die stellvertretende Leiterin der Pflegeschule des Helios Klinikums Wuppertal, zieht eine erste positive Bilanz: „Von der kontinuierlichen Begleitung über den gesamten Ausbildungsverlauf profitieren die Auszubildenden sehr; sie erfahren einen sanften Einstieg in ihr Berufsleben mit allen Besonderheiten und Herausforderungen bis hin zur intensiven Ressourcenstärkung in stressigen Prüfungszeiten. […] Die Rückmeldungen der bis zum heutigen Tag teilnehmenden Auszubildenden sind daher durchweg positiv. Sie berichten, dass sie, sensibilisiert durch Impulsvorträge, Übungen und Eigenreflexion, mehr als zuvor über sich selbst und ihre Gesundheit nachdenken und versuchen, diese Anregungen in ihrem Alltag umzusetzen.“

Neben dem Helios Klinikum Wuppertal GmbH erkennen immer mehr Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen das Potenzial einer gezielten Gesundheitsförderung für ihre Nachwuchskräfte. Aktuelle Forschungsergebnisse bestärken einen Handlungsbedarf an Unterstützungsangeboten für junge Beschäftigte, insbesondere im Bereich der mentalen Gesundheit: 55% der Auszubildenden zeigen stressbedingte Warnsignale auf körperlicher, emotionaler, kognitiver oder auf der Verhaltensebene. Fast jede*r fünfte Auszubildende fühlt sich durch den Betrieb oder die Schule belastet (Quelle: Betz & Graf-Weber, 2012; Richter-Werling, 2017.)

Sie bilden in Ihrem Unternehmen aus? Dann beraten wir Sie gerne dazu, wie auch Ihre jungen Beschäftigten noch WERTvoller durchstarten können.

gesaPflege – gesund alt werden in der stationären Pflege

 

 

 
Loretta Hölzel
M.A. Sport- und Medienwissenschaften
Referentin Forschung & Entwicklung

Tel. 0221 27180-136
E-Mail: loretta.hoelzelaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

Die Pandemie hat Ihr Team auf eine harte Probe gestellt und viele Beschäftigten sind am Ende ihrer Kräfte? Ist der Krankenstand hoch, kommt es vermehrt zu Kündigungen oder gibt es sogar Beschäftigte, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können oder wollen? Dann ist das Förderprojekt gesaPflege, das von den Pflegekassen NRW finanziert wird, genau das richtige für die Mitarbeitenden in Ihrer Einrichtung. Pflegekräfte kümmern sich täglich um die Betreuung und Versorgung von Bewohner*innen der Einrichtung, um ihnen einen möglichst selbstbestimmten Alltag bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Die Arbeit in der Pflege ist anstrengend und zugleich äußerst verantwortungsvoll – daher ist es besonders in der aktuellen Situation entscheidend, die körperliche und psychische Gesundheit der Beschäftigten zu stärken.

Wie kann das gesaPflege Projekt unterstützen?

Das Modellprojekt wurde im Zeitraum von 2018 bis 2021 entwickelt und erprobt - und davon profitieren Sie jetzt. Im Folgeprojekt wird Ihre Einrichtung über die Projektlaufzeit von 18 Monaten von ihrer persönlichen gesaPflege-Expertin professionell beraten und begleitet – und zwar auf Ebene der Beschäftigten und der Bewohner*innen. Unter Nutzung bereits bestehender und erprobter Konzepte aus dem Handlungsleitfaden (Link siehe unten), der im Modellprojekt entwickelt worden ist, stößt das Projekt einen umfassenden und nachhaltigen Prozess zur Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen an. Der Handlungsleitfaden dient dabei als „roter Faden“ im Beratungsprozess und sorgt für maximale Transparenz in Sachen Vorgehensweise und Kommunikation.

Was macht das gesaPflege Projekt so besonders?

Die Antwort lautet: Die Beziehungsschleife.


Handlungsleitfaden „Pflegeeinrichtungen gesünder gestalten“ als kostenfreier Download verfügbar:
pflegeeinrichtungen_gesuender_gestalten.zip [ZIP, 30.3 MB]

Ausgeglichene und motivierte Pflegekräfte unterstützen gesunde Lebensbedingungen für die Bewohner*innen. Gleichzeitig tragen zufriedene Bewohner*innen zu einem angenehmen Arbeitsalltag für Ihre Beschäftigten bei, indem sie den Pflegealltag beispielsweise durch ein „Danke“ oder ein Lächeln ein bisschen schöner machen. Wie kann es gelingen, die Beziehungsebene zu stärken, so dass sich beide Seiten wechselseitig positiv beeinflussen? An dieser so genannten Beziehungsschleife setzte das gesaPflege-Projektteam an.

Dazu werden die bestehenden Strukturen und Prozesse analysiert und einrichtungsspezifische Handlungsfelder definiert. Auf verhaltenspräventiver Ebene wird in den Themenfeldern körperliche Aktivität, kognitive Ressourcen, psychosoziale Gesundheit, Gewaltprävention und betriebliche Gesundheitsförderung der spezifische Bedarf ermittelt. Daraus können dann präventiv wirksame Maßnahmen abgeleitet werden, die die gesundheitlichen Ressourcen und Fähigkeiten beider Personengruppen stärken. Somit gewährleisten wir, dass Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensqualität und Zufriedenheit der Beschäftigten und Bewohner*innen gleichermaßen verbessert werden.

So können Sie dabei sein:

Das vollfinanzierte Förderprogramm richtet sich an stationäre Pflegeeinrichtungen in NRW, die die eigenen Einrichtungsprozesse und -strukturen systematisch betrachten wollen und einen gesundheitsförderlichen Veränderungsprozess auf den Weg bringen möchten.

Sie sind neugierig geworden und möchten gemeinsam mit Ihrer Expertin für gesaPflege durchstarten? Dann melden Sie sich gerne an. Wir freuen uns auf Sie!

 

 

 

 

iga Barometer und Sonderauswertung 2021


Oliver Hasselmann
Referent Forschung & Entwicklung

Tel. 0221 27180-118
E-Mail: oliver.hasselmannaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

Rahmendaten:

Laufzeit aktuelle Förderperiode: 10/2021 bis 12/2024
Förderer:    
gesaPflege ist ein Gemeinschaftsprojekt gesetzlicher Kranken- und Pflegekassen und ihrer Verbände in Nordrhein- Westfalen

Projekthomepage: www.gesaPflege.de   

Auszubildende im Fokus

Gesundheitsförderung für junge Beschäftigte
am Beispiel des Helios Klinikums Wuppertal GmbH


New Work & Führung: Digital Leadership

Die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) hat in Kooperation mit dem BGF-Institut eine Sonderauswertung zum Thema New Work, mobile Arbeit und Digital Leadership veröffentlicht.

In vier Kapiteln werden die Auswirkungen der Pandemie zu den Themen „Homeoffice und mobile Arbeit“, „Ressourcen und Belastungen“, „Sinn und Wertschätzung“ sowie „Digital Leadership“ jeweils in Form eines Kurzberichtes sowie einer Präsentation aufbereitet. Dabei werden anhand des Vergleichs mit dem iga-Barometer 2019 die Arbeitsbedingungen vor der Pandemie mit den Verhältnissen während der Pandemie im Frühjahr 2021 verglichen.

Der Anteil der Arbeit im Homeoffice ist während der Pandemie deutlich angestiegen. Für die gesunde Gestaltung der Arbeit birgt dies Risiken und eröffnet gleichzeitig zusätzliche Potentiale für das Wohlbefinden der Beschäftigten. Während sich die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verbessert hat und es weniger Arbeitsunterbrechungen bei der virtuellen Arbeit gibt, klagen mehr Befragte über Technostress und eine unzureichende ergonomische Ausstattung im Homeoffice. Bei vielen haben sich der eigene Handlungs- und Entscheidungsspielraum sowie das Vertrauen innerhalb des Teams und gegenüber der Führungskraft erhöht, während einige der Befragten über eine Zunahme der digitalen Kontrolle klagen.

Die Kurzberichte und Präsentationen stehen auf der iga-Homepage zum kostenlosen Download zur Verfügung: www.iga-info.de/veroeffentlichungen/arbeitshilfen/digital-leadership-new-work-fuehrung 

Wir unterstützen Sie gerne dabei, mobile und hybride Arbeit gesund zu gestalten und beraten Sie dabei, wie virtuelle Teams vertrauensvoll und unterstützend zusammenarbeiten können.


Inga Daniels
Dipl.-Sportwissenschaftlerin
Beraterin Gesundheitsmanagement

Tel.: 0221 27180-129
E-Mail: inga.danielsaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

 
Regine Ehrgott
Teamleiterin Pflegeprävention

Tel. 0221 27180-112
E-Mail: regine.ehrgottaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

Wir gratulieren unseren Preisträgern 2022:

  • Betriebsnachbarschaft Helmholtzstr., Viersen
  • LUKAS-ERZETT GmbH & Co. KG, Engelskirchen
  • RheinEnergie AG, Köln