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Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie immer nur dann eine Rückmeldung bekommen, wenn man Ihnen Fehler vorwirft? Wie motivierend wäre dies für Sie?

Einer Studie der Initiative Chefsache zufolge äußern 72 Prozent der Berufstätigen in Deutschland den Wunsch, dass sich die momentane Form der Beurteilung ihrer Arbeit ändern soll (Initiative Chefsache, 2022, S. 3). Regelmäßiges Feedback kann dazu beitragen, die Zufriedenheit und Motivation von Mitarbeitenden zu stärken - für Führungskräfte lohnt es sich also, dem Thema Feedback Zeit einzuräumen.

Doch was versteht man eigentlich unter „Feedback“?

Feedback beinhaltet die Anerkennung von guten Leistungen, aber auch konstruktive Kritik, die mit einer gemeinsamen Entwicklung von Verbesserungsmöglichkeiten einhergeht. Somit reicht es keineswegs aus, nur dann den Kontakt zu den Mitarbeitenden zu suchen, wenn etwas nicht gut läuft oder Fehler gemacht werden. Indem sich Führungskräfte Zeit für ein regelmäßiges Feedback nehmen, bringen sie den Mitarbeitenden Wertschätzung entgegen. Feedback zur eigenen Arbeit kann die Sicherheit und Orientierung der Mitarbeitenden in ihren Tätigkeitsbereichen erhöhen. Außerdem können persönliche Stärken identifiziert und benannt sowie weitere Potenziale aufgedeckt werden - so eröffnen sich für die Mitarbeitenden Wege zur beruflichen Weiterentwicklung.

Und was genau macht ein gutes Feedback aus?

Sowohl für Führungskräfte als auch Mitarbeitende sind regelmäßige Feedbackgespräche ein Zeichen von Wertschätzung. Fest in der Unternehmensstruktur verankerte Gespräche geraten in Zeiten hoher Termindichte nicht so schnell in Vergessenheit. Eine Grundhaltung, welche signalisiert, dass im Team alle voneinander lernen können, fördert eine Begegnung auf Augenhöhe. Im Feedbackgespräch sollte daher den Mitarbeitenden auch der Raum und die Möglichkeit gegeben werden, ihrerseits Feedback an Vorgesetzte zu richten.

Viele Menschen unterschätzen den Nutzen von Feedback für ihr Gegenüber und befürchten mögliches Unbehagen oder Konflikte, die infolgedessen auftreten können (Abi-Esber et al., 2022). Feedback-Gespräche gelingen besonders gut, wenn

• neben Entwicklungspotenzialen auch Erfolge bei der Arbeit thematisiert werden
• die Rückmeldungen der Führungskraft als Ich-Botschaft erfolgen
• möglichst konkrete Situationen geschildert werden, um Missverständnisse zu vermeiden
• veränderbares Verhalten benannt wird und Persönlichkeitszuschreibungen vermieden werden, z.B. „aufräumen“ anstatt „unordentlich“
• nicht mit „immer“ oder „nie“, verallgemeinert wird 

Eine gute Feedbackkultur trägt zu einem gesunden Arbeitsklima bei. Wenn auch Sie möchten, dass regelmäßiges und wertschätzendes Feedback struktureller Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur wird, wenden Sie sich gerne an uns. Wir unterstützen Sie und Ihre Führungskräfte mit Seminaren rund um die Themen Gesundheit & Führung sowie Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen.

Ihr Ansprechpartner im BGF-Institut:

Wie kommt man von Nettetal nach Rom? Natürlich zu Fuß! Denn das war das virtuelle Ziel der Schritt4Fit Challenge, die von Ende Februar bis Ostern die Mitarbeitenden des Krankenhauses Nettetal auf Trab gehalten hat.

Mit großer Begeisterung haben sich 135 Teilnehmende in 5er Teams auf den Weg gemacht, die ca. 1.480 km lange Strecke zurückzulegen, um bis zum Ostersonntag in der „Ewigen Stadt“ anzukommen. Die Motivation war so hoch, dass manche Teams die angesetzten ca. 10.000 Schritte pro Tag bei weitem übertroffen haben - Schweinehunde aller Art hatten so keine Chance!

Besonders kreativ waren die Mitarbeitenden des Krankenhaus Nettetals auch bei der Namensgebung für ihre Laufteams unterwegs. So konkurrierten die „Powerschnecken“, das Team „LächelnstattHecheln“, die „Stiftung Wadentest“ und die „gestiefelten Muskelkater“ mit den „Humpelstilzchen“ um den Frühjahrs-Schrittrekord.

Während der Laufzeit gab es sehr viel positives Feedback. Auch sorgte die Challenge immer wieder bei zufälligen Begegnungen für fröhliche Momente und humorvolle Gespräche. So brachte man lieber selbst Dinge zu Kolleginnen oder Kollegen, anstatt sie abholen zu lassen, nach dem Motto „lieber sammele ich doch Schritte für mein eigenes Team!“ Die Teams haben großen Ehrgeiz entwickelt und an der Spitze gab es sogar ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Egal ob Treppe statt Fahrstuhl, der allabendliche Spaziergang oder die extra Sporteinheit – während der Challenge wurden manch neue Bewegungsmuster in den Alltag eingebaut.

BGF-Magazin 24.05.2023
Rund ums Fahrrad

In unserem neuen BGF-Magazin dreht sich alles um das Thema Bike.
Wir schauen uns die vielfältigen Benefits des Fahrradfahrens an, aber auch mögliche Hemmnisse und Gefahren. Wie kann man die eigene Wahrnehmung trainieren, um gefährliche Situationen zu vermeiden? Und: Was können Arbeitgeber tun, um Ihre Mitarbeitenden zum Radfahren zu animieren? Wir freuen uns auf Sie!

Expertentalk zum Thema am 31.05.2023

Zur AOK-Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit"