Ausgabe 9/2022
IN-Nachrichten
Ab sofort kommt das BGF Bike-Mobil mit unseren Fahrradangeboten zu Ihnen. Erfahren Sie mehr über die Benefits des Radfahrens und stärken Sie die Gesundheit Ihrer Beschäftigten - für einen bewegten und entspannten Start in den Herbst. Wie Unternehmen „stürmischen Zeiten“ mit Flexibilität und Sicherheit begegnen können, lesen Sie in unserem Beitrag zur Organisationalen Resilienz. Im Online-Seminar Positive Psychologie entdecken Sie, welch großes Potential die positive Psychologie für Sie und Ihre Organisation birgt und erhalten konkrete Anregungen für Ihr Unternehmen - hier geht es zur Aufzeichnung. Unsere Halbjahresdaten 2022 sind erschienen. Der Krankenstand der AOK-versicherten Beschäftigten im Rheinland erreicht einen neuen Höchstwert, besonders betroffen ist die Pflegebranche. Zukunftsstark, gesund und wettbewerbsfähig: wir laden Sie ein zu unseren BGF-Kongressen in Weeze und Niederzier.
Das BGF Bike-Mobil – Bonusmeilen für Ihre Gesundheit

Unser BGF-Mobil wird zum Bike-Mobil: Wir kommen zu Ihnen und machen Ihre Beschäftigten bereit für einen aktiven und gesunden Fahrrad-Herbst. So fängt Gesundheitsförderung auf dem Weg zur Arbeit an - unser Mobil hat alles dabei, was für unsere Angebote Bike-Coaching, Bike-Fitting und VR-Bike-Training benötigt wird. Es sind keine räumlichen und logistischen Abstimmungen notwendig, wir brauchen nur eine ausreichend große Stellfläche für unser Bike-Mobil und schon kann es losgehen.
Fahrradfahren ist für die allermeisten Menschen sehr gut geeignet und vereint viele positive Aspekte. Wer auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit mit dem Rad unterwegs ist, bringt sein Herz-Kreislauf-System in Schwung, trainiert die Muskulatur, verbraucht Extra-Kalorien und schont beim Radeln die Umwelt.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Erwachsenen ein Mindest-Bewegungspensum von wöchentlich 150 Minuten moderater Aktivität, um gesund zu bleiben, die meisten Menschen bewegen sich jedoch deutlich weniger. Hier zeigt sich, welches gesundheitliche Potential im Radfahren schlummert: Wer dreimal pro Woche mit dem Bike eine knappe halbe Stunde zur Arbeit und wieder zurück radelt, erfüllt bereits sein gesundheitliches Mindestsoll. Darüber kann sich das Fahrradfahren auch psychisch sehr positiv auswirken: regelmäßige Bewegung baut Stress ab und zusätzliche Belastungsfaktoren wie Stau oder überfüllte und verspätete Nahverkehrszüge werden vermieden.
Wer dann auch noch in der Freizeit mit dem Fahrrad unterwegs ist, sammelt weitere Bonusmeilen für die Gesundheit. Mit dem doppelten Pensum, also etwa 300 Minuten moderater körperlicher Aktivität pro Woche, ist man bereits im Bereich der Optimal-Empfehlung und baut gesundheitliche Schutzfaktoren gegenüber Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen auf. Damit sich die gesundheitlichen Benefits tatsächlich einstellen und unerwünschte Nebenwirkungen ausbleiben, sollte „rund ums Rad“ alles stimmen: die Fahrrad-Angebote des BGF-Instituts bieten Ihnen dabei eine wertvolle Unterstützung.
Bike-Coaching
Nach dem Kennenlernen und einer kurzen Analyse der individuellen Interessensschwerpunkte werden die Inhalte des individuellen Coachings gemeinsam festgelegt. Die Bike-Coaches reagieren dabei flexibel auf die Bedürfnisse und Fragen der Teilnehmenden. Wer möchte, kann auch das eigene Equipment mitbringen und es in das Coaching einbeziehen.
Das Bike-Coaching kann sehr individuell und lebendig gestaltet werden. Fragen zur persönlich angepassten Belastungsdosierung und zur Fahrtechnik werden ebenso beantwortet wie Fragestellungen zur passenden Auswahl des Bikes und des erforderlichen Equipments. Ziel des Bike-Coaching ist es auch, den Teilnehmenden ganz konkrete Tipps zu geben, die sie darin bestärken, ihre Aktivitäten dauerhaft beizubehalten, zu optimieren und ggf. weiter auszubauen.
Bike-Fitting
Wer seine Fitness mit dem Fahrrad fördern möchte, sollte unbedingt auch sein Fahrrad flott machen. Das gilt nicht nur in Sachen Technik oder Optik, sondern speziell auch für das „Fitting“: Je besser das Bike auf die eigenen Körpermaße und den persönlichen Fahrstil eingestellt ist, desto größer der Fahrspaß und desto kleiner das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen auf die Rücken- und die Gelenkgesundheit.
Die Bike-Coaches nehmen die Fahrräder der Mitarbeitenden vor Ort unter die Lupe, erfassen die individuellen Körpermaße und nehmen direkt die erforderlichen Anpassungen vor. Steht das eigene Bike nicht zur Verfügung, zeigen die Coaches anhand unterschiedlicher Demo-Bikes, wie man die Anpassungen später zu Hause selbst vornehmen kann. Eine Checkliste mit den notwendigen Maßangaben liefert hierbei die nötigen Eckpunkte.
Die Erfahrungen beim Bike-Fitting zeigen, dass bei der Mehrzahl der Teilnehmenden deutliche Anpassungen erforderlich sind, die sich unmittelbar positiv auswirken. Wer mit seinem frisch eingestellten Bike ein paar Runden dreht, kann sofort merken, welch große Unterschiede bereits mit einfachen Handgriffen und kleinen Anpassungen möglich sind.
VR-Bike-Training
Mit zunehmendem Einsatz des Fahrrads als Verkehrsmittel wandelt sich auch der Straßenverkehr. Daher ist es aus präventiver Sicht wichtig, sich frühzeitig und aktiv mit möglichen Herausforderungen für die Verkehrsteilnehmenden auseinanderzusetzen. Mit welchen potenziellen Gefahren müssen Radfahrer*innen rechnen? Mit welcher Einstellung und unter welchen Voraussetzungen kommt man am sichersten durch den Verkehr?
Auf einem speziell entwickelten Virtual-Reality-Bike werden die Teilnehmenden für Gefahrensituationen sensibilisiert. Das Ziel besteht darin, verantwortungsbewusste Handlungskompetenzen zu entwickeln, die auf konkrete Alltagssituationen übertragbar sind. Hierzu stehen unterschiedliche VR-Sequenzen zur Verfügung, die auf dem Standrad realitätsnah „durchfahren“ werden. Diese beinhalten typische Gefährdungssituationen im Verkehrsgeschehen, aber auch Einflüsse des Lichts und der Sichtbarkeit sowie Ablenkungen wie z.B. beim Handygebrauch, die das Unfallrisiko deutlich erhöhen. Innerhalb der Sequenzen finden auch Reaktionstests statt, die im Nachgang mit den Coaches ausgewertet und besprochen werden.
Unser Bike-Mobil „springt ins Auge“– machen Sie Ihr Engagement für die Gesundheit Ihrer Beschäftigten sichtbar und sprechen Sie uns gerne an:

Tobias Adler
Referent Gesundheitsaktionen
Tel. 0221 27180-149
E-Mail: tobias.adler bgf-institutde
Auch in stürmischen Zeiten flexibel und anpassungsfähig bleiben – durch ein erweitertes Betriebliches Gesundheitsmanagement

Spätestens seit der Coronapandemie sowie dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Folgen wie gestörten Lieferketten, Anstieg der Preise und Energieknappheit wird uns täglich vor Augen geführt, wie dynamisch und unvorhersehbar sich unsere Arbeitswelt wandelt. Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr und Arbeitsbedingungen verändern sich. In der Folge werden Unternehmen schnelle, agile und flexible Reaktionen und Anpassungen abverlangt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Gleichzeitig ist es essenziell, die unsicheren Zeiten mit einem motivierten und engagierten Team zu bestreiten, das gerne sein Bestes gibt - Voraussetzung dafür ist eine optimale Mischung aus Sicherheit und Flexibilität, die durch organisationale Resilienz gestaltbar ist. Hierbei geht es darum, die Anpassungs- und Veränderungsbereitschaft von Organisationen und deren Mitarbeitenden zu fördern. Doch wie können die durch den permanenten Wandel belasteten Beschäftigten, Teams und Führungskräfte unterstützt werden, damit sie gesund, innovativ und produktiv bleiben?
Ein innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement verbindet sechs Gestaltungs- und Handlungsfelder und integriert den ganzheitlichen Ansatz der Organisationalen Resilienz:
Mit welchen Fragen sollten sich Unternehmen beschäftigten, die Krisen gut meistern und gestärkt aus ihnen hervorgehen wollen? Im Folgenden finden Sie kurze und beispielhafte Anregungen dazu.
- Gute Organisation:
Sind beispielsweise die Arbeitszeiten und Arbeitsorte flexibel – besteht die Möglichkeit zum Homeoffice bzw. zu mobiler Arbeit? - Wertschätzende Führung
Verstehen sich die Führungskräfte als Coach ihrer Teammitglieder? Setzen sie die Mitarbeitenden entsprechend Ihrer Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse ein? Erhalten diese Fortbildungen und Qualifikationen, um Ihren Handlungs- und Entscheidungsspielraum erweitern? - Gesunde Arbeitsgestaltung
Werden die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeitenden in der Arbeitsgestaltung (Prozesse, Arbeitsbedingungen) berücksichtigt, um die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu fördern? - Transparente und motivierende Kommunikation
Werden betriebliche Entscheidungen deutlich und transparent sowie nachvollziehbar kommuniziert, wird Sinn und Zweck vermittelt sowie eine gemeinsame Vision entwickelt? - Gutes und gesundes Leben und Arbeiten
Haben die Mitarbeitenden eine positive Einstellung zu Veränderungen, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein und stärken ihre individuelle Resilienz?- Siehe auch BGF-Magazin „Individuelle Resilienz“ 01/2022:
https://community.bgf-institut.de/pages/mediathek
- Siehe auch BGF-Magazin „Individuelle Resilienz“ 01/2022:
- Positives Miteinander
Gehören Stärkung des Zusammenhalts und des Teamgeists, Solidarität und Hilfsbereitschaft zu den gelebten Werten in Ihrem Team? Gibt es ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit?- Siehe auch BGF-Magazin „Teamresilienz“ 02/2022:
https://community.bgf-institut.de/pages/mediathek
- Siehe auch BGF-Magazin „Teamresilienz“ 02/2022:
Ein innovatives BGM unterstützt die Resilienz von Unternehmen und Beschäftigten, damit zukünftige Herausforderungen souverän gemeistert werden können.
Das BGF-Institut der AOK Rheinland/Hamburg begleitet Unternehmen bei der gesundheitsgerechten Gestaltung von Veränderungsprozessen. Auf der Basis eines erweiterten Betrieblichen Gesundheitsmanagements (s. Grafik) wird die Resilienzkompetenz von Unternehmen gefördert.
Der Kick-Off „Resilienzkompetenz“ auf Managementebene bereitet den Boden für ein breites Commitment und mit dem eingesetzten Resilienzcheck werden erste Handlungsfelder zur Stärkung der Resilienz von Individuen, Teams und Organisationen sichtbar.
Weitere Unterstützungsangebote haben die Resilienz im Unternehmen auf verschiedenen Ebenen im Fokus: Neben Seminaren zur Stärkung der individuellen Resilienz geht es auch um Workshopformate zur Teamentwicklung und um Schulungen für Führungskräfte
- Siehe auch BGF-Magazin „Organisationale Resilienz“ 03/2022 am 08.09.2022 mit Expertentalk ab 11 Uhr:
https://community.bgf-institut.de/pages/mediathek
Ihre Kontakte im BGF-Institut:

Dr. Birgit Schauerte
Teamleiterin Forschung und Entwicklung
Tel. 0221 27180-113
E-Mail: Birgit.Schauerte bgf-institutde

Oliver Hasselmann
Referent Forschung & Entwicklung
Tel. 0221 27180-118
E-Mail: oliver.hasselmann bgf-institutde
Positive Psychologie
Aufzeichnung Online-Seminar der AOK Rheinland/Hamburg
mit Dipl.-Psychologin und Beraterin beim BGF-Institut Nicole Lazar und dem Psychologen Dr. Nico Rose
Stärken Sie die Resilienz in Ihrem Unternehmen – auf der Ebene Ihrer Organisation, Ihrer Teams und auch ganz individuell. Welchen Einfluss dabei die Positive Psychologie auf Ihr Unternehmen haben kann, erfahren Sie hier:
Online-Seminar als Video: Positive Psychologie | AOK - Die Gesundheitskasse
2022: Deutlich mehr Krankmeldungen in den ersten sechs Monaten – Krankenstand auf neuem Rekordhoch
Die Beschäftigten im Rheinland fehlten ihren Betrieben im ersten Halbjahr 2022 deutlich häufiger als im gleichen Zeitraum 2021. Die Anzahl der AU-Fälle in den ersten sechs Wochen des Jahres stieg signifikant um 45 Prozent an. Obwohl sich die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsdauer von 14,5 auf 12,3 Kalendertage verkürzte, erhöhte sich die Anzahl der AU-Tage (je 100 VJ) um mehr als 22 Prozent. Der Krankenstand erreichte damit im 1. Halbjahr 2022 mit 6,67 Prozent einen neuen Höchststand.

In den ersten sechs Wochen des zweiten Pandemiejahres 2021 war der Krankenstand vergleichsweise unterdurchschnittlich (5,44%), was u. a. darauf zurückzuführen sein kann, dass Deutschland im Januar 2021 von einem „Lockdown light“ erneut in einen harten Lockdown gehen musste, der bis Mai 2021 andauerte. Viele Unternehmen befanden sich in Kurzarbeit, Hotel- und Gastronomiebetriebe waren entweder ganz geschlossen oder aufgrund der Hygienevorschriften stark eingeschränkt und auch Schulen und Kitas mussten zeitweise wieder komplett schließen. Zudem wurde die FFP2-Maskenpflicht eingeführt und die ersten Beschäftigten - vor allem in der Pflegebranche – erhielten ihre erste Covid-19-Impfung. Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass die Arbeitsunfähigkeitstage zurück gingen.
Zu Jahresbeginn 2022 grassierte die sehr ansteckende Omikron BA5-Variante, was zu einem starken Anstieg der Fallzahlen geführt hat. Mehr als jeder dritte Beschäftigte fiel z.B. zwischen Januar und Juni wegen einer Atemwegserkrankung aus (34,8 Fälle je 100 VJ). Darüber hinaus könnte auch die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) dazu beigetragen haben, dass sich die Anzahl der AU-Fälle merklich erhöhte. AU-Scheine, die bisher gar nicht bei der Krankenkasse eingereicht wurden, werden nun von den Arztpraxen digital und automatisiert übermittelt.
Die meisten AU-Tage verursachten im ersten Halbjahr 2022 jedoch nach wie vor die Muskel-Skeletterkrankungen (18,1%), gefolgt von Atemwegserkrankungen (14,7%) und psychischen Störungen (12,7%):

Akute Infektionen der oberen Atemwege sorgten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 für die meisten Fehltage in den Unternehmen. Schon mit deutlichem Abstand folgten Rückenschmerzen. Covid-19-Erkrankungen, welche hier in den sonstigen Erkrankungen zu finden sind (Diagnosehauptgruppe: „Schlüsselnummern für besondere Zwecke“) stehen auf dem dritten Rang, vor den depressiven Episoden und den Belastungsstörungen:

Branchenkrankenstände 1. HJ 2022
Mit Abstand am höchsten war der Krankenstand mit 9,01% in der Pflegebranche, gefolgt von der Öffentlichen Verwaltung (8,60%) und der Metallerzeugungsbranche (8,59%). Sehr gering war der Krankenstand hingegen in der Informations- und Kommunikationsbranche (3,71%), in welcher die Beschäftigten sehr häufig die Möglichkeit haben, im Homeoffice zu arbeiten.

Und wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Firmenspezifische AU-Datenberichte für Betriebe mit mehr als 50 AOK-Versicherten können Sie bei Ihrer AOK Rheinland/Hamburg oder Ihrem*r BGF-Berater*in anfordern. Die Daten werden Ihnen auf Wunsch digital bzw. unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften vor Ort in Ihrem Unternehmen präsentiert.
Ihr Kontakt im BGF-Institut:

Nils Torsten Krüger
Dipl.-Geograph
Referent Gesundheitsberichterstattung
Tel. 0221 27180-119
E-Mail: nils-torsten.krueger bgf-institutde
Save the Date
BGF-Kongresse im September
:: Weeze | 20.09.2022
Volle Kraft voraus – zukunftsstark, gesund und wettbewerbsfähig bleiben
Kongress für Unternehmen in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH
Anmeldung
Flyer zum Kongress [PDF, 1,06 MB]
:: Niederzier | 27.09.2022
Gemeinsam stark, gesund und wettbewerbsfähig bleiben
Kongress für Unternehmen in Kooperation mit den Vereinigten Industrieverbänden von Düren, Jülich, Euskirchen & Umgebung e.V.
Anmeldung
Flyer zum Kongress [PDF, 935 kB]