Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen

Ausgabe 3/2024

IN-Nachrichten

Die neuen Arbeitsunfähigkeitsdaten sind da: 2023 gab es mehr krankheitsbedingte Ausfälle als je zuvor. Besonders viele AU-Fälle wurden durch psychische Erkrankungen und Infektionen verursacht. Es gibt aber auch viele Menschen, die trotz Krankheit zur Arbeit gehen – wir schauen uns in diesem Monat an, was man unter Präsentismus versteht und welche Folgen er haben kann. Im Arbeitsalltag ist es oft schwierig, auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten. Ganz besonders gilt das für Schichtarbeitende. Wie sieht gesunde Ernährung im Schichtdienst aus? Rauf aufs Rad – mit unserem Bike-Mobil starten Sie und Ihre Beschäftigten mit einer Extraportion Bewegung in den Frühling.

 

 

Rekordkrankenstand 2023
Berufstätige im Durchschnitt mehr als 26 Tage krankgeschrieben

So viele krankheitsbedingte Ausfälle wie nie zuvor: Der Krankenstand im Rheinland betrug 2023 7,18 % und übertraf damit sogar das Niveau des Vorjahres (2022: 6,99 %). Der Aufwärtstrend beim Krankenstand hat sich 2023 verlangsamt, setzt sich jedoch fort und ist insbesondere auf hohe Fallzahlen zurückzuführen: im Vergleich zu 2022 ist bei den AU-Fällen ein Zuwachs von über 10 % zu verzeichnen. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeiten hat im gleichen Zeitraum abgenommen, und zwar um sieben Prozent.

Die Gesundheitsquote erreichte 2023 mit knapp 36% einen neuen Tiefstand. Das bedeutet, dass knapp zwei Drittel der Beschäftigten 2023 mindestens eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei ihrem Arbeitgeber eingereicht haben.

In allen ausgewählten Diagnosehauptgruppen sind im Vergleich zum Jahr 2022 mehr AU-Fälle zu verzeichnen, besonders deutlich ist der Zuwachs bei den psychischen Erkrankungen (+ 14,2%) und bei Infektionen (+13,3%).

Bei den Fehlzeiten der Top10-Diagnosen fällt auf, dass die AU-Tage bei allen psychischen Diagnosen weiter angestiegen sind. Aber auch die Fehltage durch Rückenschmerzen haben sich deutlich erhöht. Lediglich die AU-Tage infolge von Atemwegsinfekten sind - trotz steigender Fallzahl - zurückgegangen, da sich die Fehlzeiten deutlich verkürzt haben. Covid-19 verlor 2023 deutlich an Präsenz.
 

In allen Branchen hat sich der Krankenstand von 2022 auf 2023 erhöht. Mit 9,55% führt die Pflegebranche erneut das Ranking an (2022: Top 1 mit 9,37 %) was verdeutlicht, dass die Beschäftigten in der Pflege dauerhaft hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt sind. Schwierige Arbeitsbedingungen, eine nicht zufriedenstellende Entlohnung, geringe Wertschätzung, Personalmangel, Zeitdruck sowie die Konfrontation mit seelisch belastenden Situationen können für die Beschäftigten der Branche ein erhöhtes Risiko für körperliche oder psychische Erkrankungen mit sich bringen.
Den niedrigsten Krankenstand hatte 2023 die Informations- und Kommunikationsbranche zu verzeichnen, er betrug lediglich 4,23 %.

BrancheKrankenstand
2023 (in %)
Pflegebranche9,55
Metallerzeugung9,32
Ver- und Entsorgung8,92
Allg. öffentliche Verwaltung8,91
Nahrungsmittelherstellung8,44
Herstellung Metallwaren8,43
Chemische Industrie8,13
Maschinenbau/Fahrzeugbau7,92
Verkehr / Lagerei7,70
Einzelhandel7,11
Gesundheitswesen6,86
Erziehung und Unterricht6,84
Großhandel6,82
Baugewerbe6,82
Gebäudebetreuung6,66
Vermittlung von Arbeitskräften6,39
Handel / Reparatur KFZ6,10
Finanzen / Versicherungen5,00
Gastgewerbe 4,74
Dienstleistungen4,72
Information/Kommunikation4,32

Berücksichtigt werden sollte der mögliche Einfluss der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU), die seit Januar 2023 verpflichtend ist. Es ist davon auszugehen, dass durch die elektronische Übermittlung insbesondere mehr Kurzzeiterkrankungen erfasst wurden. Vorher wurden diese häufig nicht an die Krankenkasse gemeldet, da die Erkrankten die Scheine nicht bei der Kasse eingereicht haben. Im Rheinland ist der Anteil an Kurzzeiterkrankungen (1-7 Tage) von 63,5% im Vorjahr auf 69,4% im Jahr 2023 gestiegen.

Ihr Kontakt im BGF-Institut

 
Nils Torsten Krüger
Dipl.-Geograph
Referent Gesundheitsberichterstattung

Tel. +49 172 5391793
E-Mail: nils-torsten.kruegeraEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

 

 

Präsentismus

Krank und trotzdem zur Arbeit?

Arbeiten, obwohl man sich krank fühlt und besser zuhause oder sogar im Bett bleiben sollte? Präsentismus ist weit verbreitet und zugleich in vielen Unternehmen ein unbeliebtes Thema. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten haben 2023 einen neuen Rekordstand erreicht. In vielen Branchen fehlen darüber hinaus qualifizierte Nachwuchskräfte, so dass viele Unternehmen froh sind über alle Mitarbeitenden, die da sind. Doch ist es aus Unternehmenssicht sinnvoll, dass Mitarbeitende arbeiten, obwohl sie krank sind? Und wie entsteht Präsentismus?

Fühlen sich Mitarbeitende krank, wägen sie häufig ab, ob sie sich „zur Arbeit schleppen“ sollen (Präsentismus) oder sich lieber krankmelden (krankheitsbedingter Absentismus). Aus psychologischer Sicht unterscheidet man zwei Grundmotive in Bezug auf Präsentismus: Das Annäherungsmotiv (approach motives) beschreibt ein krank zu Arbeit gehen aufgrund von Loyalität gegenüber Kolleginnen und Kollegen, dem Job oder Patientinnen und Patienten – man hat ein schlechtes Gewissen und möchte niemanden „hängen lassen“.  Insbesondere in Berufen mit hoher zwischenmenschlicher Interaktion und Verantwortung wie z.B. in der Pflege können diese Faktoren Präsentismus begünstigen. Das Vermeidungsmotiv (avoidance motives) hingegen beschreibt die Angst vor finanziellen oder sozialen Einbußen als Reaktion auf krankheitsbedingtes Fehlen (Cooper & Lu, 2016).

Doch es gibt auch arbeitsbezogene und organisationale Faktoren, die Mitarbeitende dazu bringen, krank zur Arbeit zu gehen (Lohaus & Habermann, 2019). Insbesondere die aktuelle Arbeitsmenge, Zeitdruck, Unterbesetzung oder Überstunden ziehen oft Präsentismus nach sich. Unterstützung durch das Unternehmen, Kolleginnen und Kollegen oder die Führungskraft hingegen führen eher dazu, dass Mitarbeitende sich ohne schlechtes Gewissen krankmelden. Allerdings kann eine enge Bindung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden auch das Annäherungsmotiv unterstützen (siehe oben), daher sind die Ergebnisse der Wissenschaft nicht eindeutig. Den größten Einfluss auf Präsentismus haben die Abwesenheitsregeln eines Unternehmens. Hier sollte Betrieben bewusst sein, dass zu restriktive Regeln zwar den Krankenstand reduzieren, aber gleichzeitig zu mehr Präsentismus führen. Auch die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice kann verstärkt zu Präsentismus führen. Insbesondere seit der Corona-Pandemie tendieren Beschäftigte in Bürojobs dazu, zuhause zu arbeiten, obwohl sie krank sind oder beispielsweise ein krankes Kind betreuen müssen. Das kann praktisch sein – oder auch riskant.

Problematisch ist Präsentismus vor allem, weil er das Risiko erhöht, langfristig krankheitsbedingt auszufallen (z.B. Skagen & Collins, 2016). Überspitzt ausgedrückt: diejenigen, die heute krank zur Arbeit kommen, sind die, die morgen so erkranken, dass sie tatsächlich fehlen (müssen). Häufig handelt es sich bei diesen Personen um besonders motivierte Leistungsträgerinnen und Leistungsträger im Unternehmen, deren (langfristiges) Fehlen sich besonders negativ auswirken würde.

Auch wirtschaftlich zeigen Modelle, dass Präsentismus Kosten verursachen kann, die zum Teil höher sind als jene, die durch krankheitsbedingte Fehlzeiten entstehen (z.B. Halbesleben, Whitman, Crawford, 2014). Eine eingeschränkte Produktivität am Arbeitsplatz, Fehleranfälligkeit, schlechter Service, Arbeitsunfälle, krankheitsbedingte Ausfallzeiten aufgrund mangelnder Erholung oder die Ansteckung von Kolleginnen Kollegen (Lohaus & Habermann, 2018) – der Preis für Präsentismus kann hoch sein.

Doch wie verbreitet ist Präsentismus tatsächlich? Leider ist er nicht so gut messbar wie dokumentierte Arbeitsunfähigkeit - Befragungen wie der DGB-Index legen nahe, dass die Hälfte bis zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland mindestens einmal im Jahr krank zur Arbeit gehen (Hoffmann, 2019).
Für Unternehmen gilt es, Kennzahlen wie den Krankenstand differenziert zu betrachten, da dieser nur einen Teil der Realität abbildet. Besonders wichtig ist es, den Fokus nicht nur auf Beschäftigte zu richten, die abwesend sind, sondern auch die Mitarbeitenden in den Blick zu nehmen, die anwesend sind und Leistung bringen.

Die Expertinnen und Experten des BGF-Instituts unterstützen Sie dabei, ein nachhaltiges Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) aufzubauen. In einem Kick-Off Workshop entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen eine arbeitsfähige Struktur und bündeln vorhandenes Wissen, damit Ihr BGM keine „Eintagsfliege“ bleibt und Ihre Mitarbeitenden und Ihr Unternehmen langfristig davon profitieren.

Sprechen Sie uns gerne an.


Till Meyer
M.A. Sport & Ernährung
M.A. Arbeits- und Organisationspsychologie
Berater Gesundheitsmanagement

Tel. +49 173 4859378 
E-Mail: till.meyeraEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

 

Fehlzeiten-Report: Anhaltend hohe arbeitsbezogene Beschwerden und stetig steigende Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen | AOK Presse

Schneider, D., Winter, V., & Schreyögg, J. (2018). Job demands, job resources, and behavior in times of sickness: An analysis across German nursing homes. Health Care Management Review, 43(4), 338–347. doi.org/10.1097/HMR.0000000000000157

BAuA - Körperliche Gesundheit - Präsentismus - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Cooper, C. L., & Lu, L. (2016). Presenteeism as a global phenomenon: Unraveling the psychosocial mechanisms from the perspective of social cognitive theory. Cross Cultural & Strategic Management, 23(2). doi.org/10.1108/CCSM-09-2015-0106

Lohaus, D., & Habermann, W. (2019). Presenteeism: A review and research directions. Human Resource Management Review, 29(1), 43–58. doi.org/10.1016/j.hrmr.2018.02.010

Skagen, K., & Collins, A. M. (2016). The consequences of sickness presenteeism on health and wellbeing over time: A systematic review. Social Science & Medicine, 161, 169–177. doi.org/10.1016/j.socscimed.2016.06.005

Lohaus, D., & Habermann, W. (2018). Präsentismus: Krank zur Arbeit: Ursachen, Folgen, Kosten und Maßnahmen. Berlin, Heidelberg: Springer.

Halbesleben, J. R. B., Whitman, M. V., & Crawford, W. S. (2014). A dialectical theory of the decision to go to work: Bringing together absenteeism and presenteeism. Human Resource Management Review, 24(2), 177–192. doi.org/10.1016/j.hrmr.2013.09.001

Hoffmann, R., (2021). Arbeit trotz Krankheit – Welche Rolle spielen die Arbeitsbedingungen? DGB-Index Gute Arbeit Kompakt, 1. Berlin: Institut DGB-Index Gute Arbeit.

 

 

Schicht für Schicht – gesunde Ernährungsweise für Schichtarbeitende


Am 7. März ist der internationale Tag der gesunden Ernährung. Gerade, wenn wir einen herausfordernden Alltag haben, ist es schwierig, auch noch auf gesunde Ernährung zu achten. Um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben ist, ist es aber von größter Bedeutung, sich gesund und - angepasst an die individuellen Bedürfnisse - ausgewogen zu ernähren. Doch wie kann das gelingen?

In einer Welt, die niemals schläft, leisten Millionen von Menschen Schichtarbeit, damit Wirtschaft und viele Dienstleistungen rund um die Uhr laufen. Schichtarbeitende sind in vielen Produktionsprozessen und Abläufen unverzichtbar. Ob als Beschäftigte im Gesundheitswesen, im öffentlichen Nahverkehr, in der Industrie oder im Dienstleistungsgewerbe, für den Schichtbetrieb gilt: Schichtarbeit wirkt auf den menschlichen Organismus als starker unspezifischer Stressor. Die daraus resultierende Zusatzbelastung potenziert bereits vorhandene andere Belastungsfaktoren. Wie sich die Mehrbelastung auswirkt, ist abhängig von der individuellen Konstitution und der individuellen Stressresistenz.

Der Lebensrhythmus von Schichtarbeitenden unterscheidet sich von dem der übrigen Gesellschaft. Arbeiten, wenn andere schlafen oder schlafen, wenn andere arbeiten. Der Kontakt zur Familie und zu Freundinnen und Freunden ist dadurch eingeschränkt und es ist schwierig, passende Zeitfenster für Sport und andere Freizeitaktivitäten zu finden.

Schichtarbeit, insbesondere in Nachtschicht, bringt den Körper aus dem Takt, denn nachts ist der Organismus auf Regeneration eingestellt. Körperfunktionen wie zum Beispiel die Verdauung folgen einer inneren Uhr, die Rhythmen von Verdauung und Nahrungsaufnahme weichen aber zunehmend voneinander ab. In der Folge verringert sich die Leistungsfähigkeit, die Stimmung verschlechtert sich, es kommt zu Schlafstörungen, Verdauungsproblemen oder Magen-Darm-Beschwerden, viele Schichtarbeitende fühlen sich abgeschlagen und energielos.

Mit dem Fokus auf eine gesunde Ernährung im Schichtdienst ist es möglich, negativen Folgen der Schichtarbeit entgegenzuwirken und die Gesundheit der Schichtarbeitenden zu stärken:

planen – vorbereiten – genießen

Gibt es in Ihrem Betrieb keine Kantine bzw. hat diese in Ihrer Schicht nicht geöffnet oder bietet keine ausgewogenen Mahlzeiten an? Dann planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus und bereiten Sie diese selbst zu. Dies hilft Ihnen, Heißhungerattacken zu vermeiden und sich ausgewogen zu ernähren.

Snacks für zwischendurch

Um einem Tief entgegenzuwirken oder Heißhunger zwischen den Mahlzeiten vorzubeugen, können Sie zu gesunden Snacks greifen. Wählen Sie in der Nachtschicht vorzugsweise leicht verdauliche Zwischenmahlzeiten wie z.B. Nüsse, Joghurt mit Obst, Gemüse mit Kräuterquark oder zuckerfreie Müsliriegel, um Völlegefühl oder Unwohlsein zu vermeiden.

Ausgewogene Mahlzeiten

Achten Sie auf die Zusammenstellung Ihrer Mahlzeiten. Eine ausgewogene Mischung besteht aus Obst und Gemüse (50 %), Kohlenhydraten (25 %), Proteinen (25 %) sowie gesunden Fetten. Dadurch halten Sie Ihr Energielevel stabil und versorgen den Körper mit allen benötigten Nährstoffen.

  • Trinken Sie ausreichend: Trinken Sie den Tag über verteilt regelmäßig Wasser oder ungesüßte Getränke, um Müdigkeit sowie Kopfschmerzen vorzubeugen.
  • Als Mahlzeit oder Snack vor dem Schlafen sind z.B. fettarmes Fleisch, Eier, Obst und Gemüse, Salate, Kartoffeln, Vollkornprodukte, Porridge oder Joghurt mit frischen Früchten und Nüssen zu empfehlen. Vermeiden Sie schwere und fettige Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen. Diese können zu Verdauungsproblemen führen und Ihre Schlafqualität beeinträchtigen.
  • Gemeinsame Mahlzeiten: Versuchen Sie, Ihre Mahlzeiten zusammen mit anderen einzunehmen, dies fördert den sozialen Austausch und die Kommunikation.
  • Täglich angepasster Mahlzeitenrhythmus:
    • Frühschicht
      Frühstück, Mittag- und Abendessen werden zur gewohnten Zeit eingenommen. Bei einem Hungergefühl zwischen den Mahlzeiten kann eine Zwischenmahlzeit eingenommen werden.
    • Spätschicht
      Frühstück, Mittag- und Abendessen werden zur gewohnten Zeit eingenommen. Eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag wird empfohlen, um die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit während der Schicht aufrecht zu erhalten oder zu verbessern. Nach der Schicht kann ein leicht verdaulicher Snack eingenommen werden, wenn noch Hunger besteht.
    • Nachtschicht
      Vor Beginn der Schicht steht ein leichtes Abendessen an. Gegen Mitternacht und ggf. am Ende der Schicht wird ein warmer Snack empfohlen, um einem Tief entgegenzuwirken. Bei einem Hungergefühl nach der Nachtschicht kann ein leicht verdauliches Frühstück zu sich genommen werden. Mittag- und Abendessen werden zur gewohnten Zeit oder mit einer Zeitverschiebung von 1-2 Stunden eingenommen, abhängig davon, wann man gefrühstückt hat.

Weitere Tipps:

  • Bewegung einplanen: Versuchen Sie, regelmäßig Bewegung in Ihren Tagesablauf sowie in die Schichten zu integrieren, um Ihren Stoffwechsel anzukurbeln, Stress abzubauen und Ihre Stimmung zu verbessern.
  • Schlaf und Erholung priorisieren: Achten Sie darauf, ausreichend Schlaf und Erholung zu bekommen, damit Sie sich regenerieren können und gesund bleiben. Versuchen Sie, den Schlafplatz so dunkel wie möglich zu gestalten und vor dem Schlafen keine koffeinhaltigen oder alkoholischen Getränke zu konsumieren, die Ihre Schlafqualität beeinträchtigen könnten.

Mit unserem Seminar „Fit für die Schicht“, dem Vortrag „Essen bei Schichtarbeit“ oder Angeboten rund um die Themen Stressmanagement und Schlaf unterstützen wir Sie dabei, die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden nachhaltig zu stärken. Sprechen Sie uns gerne an.


Tanja Lehnort
Diätassistentin EB/DGE
Beraterin Gesundheitsmanagement

Tel. +49 152 01566589
E-Mail: tanja.lehnortaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde
 

 

 

Der Frühling kommt: Zeit für das BGF Bike-Mobil

Manchmal ist das Leben ganz schön leicht, zwei Räder; ein Lenker und das reicht1
Klingt gut, aber stimmt das? Mit etwas Vorbereitung klappt es noch besser – wir kommen mit unserem Bike-Mobil zu Ihnen.

Bike-Coaching, Bike-Fitting oder VR-Bike-Training - entdecken Sie unsere Angebote rund ums Fahrrad und machen Sie Ihre Beschäftigten samt Fahrrädern startklar für den Fahrradfrühling. Wir brauchen nur eine ausreichend große Stellfläche für unser Bike-Mobil und schon geht es los.

Fahrradfahren vereint viele positive Aspekte und eignet sich für fast alle Menschen. Beim Radfahren trainieren wir unser Herz und unsere Ausdauer, wir stärken die Muskulatur und kurbeln den Stoffwechsel an. Wir ersparen uns Stress im Stau oder wegen unzuverlässigen Verkehrsmitteln, schonen unseren Geldbeutel und verbessern unseren ökologischen Fußabdruck. Auch die Psyche freut sich, denn das Plus an Bewegung wirkt stimmungsaufhellend, Stresshormone werden abgebaut und Glückshormone verstärkt ausgeschüttet. Auch für Menschen, die unter Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen oder Ängsten leiden, sind regelmäßiger Sport und Bewegung sehr wichtig. Die körperliche Aktivierung kann dazu beitragen, auch psychische Symptome zu lindern.

Viele Menschen sind nicht aktiv genug: laut WHO bewegen sich in Deutschland 44 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer über 18 Jahre zu wenig2. Ein bewegungsarmer Lebensstil birgt hohe gesundheitliche Risiken und kann Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Übergewicht sowie Diabetes, Depressionen oder Demenz begünstigen.

Hier zeigt sich, welches Gesundheitspotenzial im Radfahren schlummert, da es sich so gut in den Alltag integrieren lässt. Wer zum Beispiel dreimal pro Woche 30 Minuten zur Arbeit und wieder zurück radelt, erfüllt bereits sein Mindestsoll an Bewegung, um langfristig gesund zu bleiben. Und schafft man sogar 300 Minuten moderater körperlicher Aktivität pro Woche, ist man bereits im Optimalbereich, so dass Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen aktiv vorgebeugt werden kann.

Damit sich die gesundheitlichen Benefits tatsächlich einstellen und mögliche Fehlbelastungen ausbleiben, sollte rund ums Rad alles stimmen: die Fahrrad-Angebote des BGF-Instituts unterstützen Sie dabei.

Bike-Coaching

Nach einer kurzen Analyse Ihrer Interessensschwerpunkte werden die Inhalte des Coachings gemeinsam festgelegt. Die Bike-Coaches reagieren dabei flexibel auf die Bedürfnisse und Fragen der Teilnehmenden. Wer möchte, kann auch das eigene Equipment mitbringen und es in das Coaching einbeziehen.

Das Bike-Coaching kann sehr individuell gestaltet werden. Fragen zur persönlich angepassten Belastungsdosierung und zur Fahrtechnik werden ebenso beantwortet wie Fragestellungen zur passenden Auswahl des Bikes und der erforderlichen Ausstattung. Das übergeordnete Ziel des Bike-Coachings besteht darin, den Teilnehmenden konkrete Tipps und Empfehlungen zu vermitteln, die sie darin bestärken, ihre Aktivitäten dauerhaft beizubehalten, zu optimieren und ggf. weiter auszubauen.

Bike-Fitting

Wer seine Fitness mit dem Fahrrad fördern möchte, sollte unbedingt auch das Fahrrad flott machen. Das gilt nicht nur in Sachen Technik oder Optik, sondern insbesondere auch für das „Fitting“: Je besser das Bike auf die eigenen Körpermaße und den persönlichen Fahrstil eingestellt ist, desto größer der Fahrspaß und desto kleiner das Risiko negativer Auswirkungen auf die Rücken- und die Gelenkgesundheit.

Die Bike-Coaches nehmen die Fahrräder der Mitarbeitenden vor Ort unter die Lupe, erfassen die individuellen Körpermaße und nehmen die erforderlichen Anpassungen direkt vor. Steht das eigene Bike nicht zur Verfügung, zeigen die Coaches anhand unterschiedlicher Demo-Bikes, wie man dies im Nachgang zu Hause selbst umsetzen kann. Eine Checkliste mit den notwendigen Maßangaben liefert hierbei die nötigen Eckpunkte zur selbständigen Anpassung.

Unsere Erfahrungen beim Bike-Fitting zeigen, dass bei der Mehrzahl der Teilnehmenden deutliche Anpassungen erforderlich sind und diese sich auch unmittelbar positiv auswirken. Wer mit seinem frisch eingestellten Bike ein paar Runden dreht, kann sofort merken, welch große Verbesserungen ein paar einfache Handgriffe und Veränderungen mit sich bringen können.

VR-Bike-Training

Aus präventiver Sicht ist es wichtig, sich aktiv mit möglichen Risiken für die Verkehrsteilnehmenden auseinanderzusetzen. Mit welchen potenziellen Gefahren müssen Radfahrende rechnen? Mit welcher Einstellung und unter welchen Voraussetzungen kommt man am sichersten durch den Verkehr?

Auf einem speziell entwickelten Virtual-Reality-Bike werden die Teilnehmenden für mögliche Gefahrensituationen sensibilisiert. Das Ziel besteht darin, das Verantwortungsbewusstsein zu erhöhen und Handlungskompetenzen zu vermitteln, die auf konkrete Alltagssituationen übertragbar sind. Hierzu stellen wir unterschiedliche VR-Sequenzen zur Verfügung, die auf dem Standrad realitätsnah „durchfahren“ werden. Diese umfassen typische Gefährdungssituationen im Verkehrsgeschehen, aber auch Einflüsse von Licht und Sichtbarkeit sowie Ablenkungen z.B. durch Handygebrauch, die das Unfallrisiko deutlich erhöhen können. Innerhalb der Sequenzen finden Reaktionstests statt, die im Nachgang mit den Coaches ausgewertet und besprochen werden.

Mit unserem Bike-Mobil fängt Gesundheitsförderung schon auf dem Weg zur Arbeit an. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden dabei, gesund und sicher ins Frühjahr zu starten.

Ihr Ansprechpartner

 
Tobias Adler
Referent Prävention und Veranstaltungen

Tel. +49 172 5269211
E-Mail: tobias.adleraEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

AOK-Mitmachaktion in Kooperation mit dem ADFC
Mit dem Rad zur Arbeit
MdRzA :: Bundesweit (mit-dem-rad-zur-arbeit.de)