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ORBiT – Organisationaler Respekt und Basisarbeit in der Transformation

Zusammenfassung

Mit dem Projekt ORBiT wollen das BGF-Institut und seine Konsortiums-Partner herausfinden, wie sich Respekt für Basisarbeitende ausdrückt und wie er in Unternehmen gesteigert werden kann. Hierzu werden Indikatoren für einen respektvollen und gesunden Umgang mit Basisarbeitenden im Unternehmen entwickelt und erprobt, um unternehmensspezifische Entwicklungspfade definieren zu können. Für das Projekt ORBiT bildet das BGF-Institut ein Konsortium mit dem BIT e.V. (Berufsforschungs- und Beratungsinstitut für interdisziplinäre Technikgestaltung) und dem ddn (Das Demographie-Netzwerk e.V.), die zusätzliche Expertise im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie in der Öffentlichkeits- und Transferarbeit beisteuern. Das Projekt ORBiT wird im Rahmen des Programms „ARBEIT: SICHER + GESUND“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

Ziel

Übergeordnetes Ziel von ORBiT ist die Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit sowie die Förderung der Anerkennung von Basisarbeitenden. Im Mittelpunkt dabei steht die Frage, wie sich Respekt für Basisarbeitende ausdrückt und wie er im Unternehmen gestärkt werden kann.  Neben Wertschätzung, Anerkennung, Fairness und Gleichberechtigung spielt dabei auch die Gestaltung gesunder Rahmenbedingungen bei der Arbeit eine wichtige Rolle. Insgesamt geht es darum, die Unternehmenskultur und die Haltung des Managements sowie der Führungskräfte hin zu einem wertschätzenden, fairen und respektvollen Umgang zu fördern. Vier Unternehmen aus der Kurier-, Express- und Paketbranche, der Gebäudereinigung und der Zeitarbeit konnten als Pilotunternehmen gewonnen werden.

Auf Basis von Literaturrecherchen und Gesprächen mit Basisarbeitenden und Führungskräften aus den Pilotunternehmen wird ein Screeningverfahren entwickelt, anhand dessen organisationaler Respekt auf Unternehmensebene systematisch bewertet werden kann. Für jedes Unternehmen werden im Anschluss Entwicklungspfade über die „Respect Maps“ sichtbar, die Ansatzpunkte und Möglichkeiten zur Stärkung des organisationalen Respekts aufzeigen. Ein Kommunikationskonzept zur Erreichbarkeit der Zielgruppe sowie ein Rahmenkatalog für die Gestaltung guter, sicherer und gesunder Arbeit runden die konzeptionellen Entwicklungen ab.

Nutzen für Basisarbeitende und Unternehmen

Die teilnehmenden Unternehmen erhalten betriebsspezifische Ansatzpunkte, die über eine veränderte Haltung im Management und bei Führungskräften den Boden bereiten für einen respektvollen und unterstützenden Umgang mit Basisarbeitenden. Diese veränderte Haltung wird spürbar, indem Basisarbeitende Anerkennung, Fairness, Offenheit, Vertrauen und soziale Unterstützung erleben. Neben diesen weichen Indikatoren wird Sorge getragen für gesunde und sichere Arbeitsbedingungen, indem geeignete Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werden. Ein interdisziplinäres Team mit Expert/-innen aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz und der Kommunikation unterstützt bei der operativen Umsetzung und der Erreichbarkeit der Zielgruppe. Denn gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels geht es auch darum, Belegschaften und damit auch Basisarbeitende als attraktiver Arbeitgeber an sich zu binden. Letztendlich macht sich ein respektvoller Umgang in Unternehmen auch wirtschaftlich bezahlt und fördert die Zukunftsfähigkeit der Betriebe.

Nutzen für Berater/-innen

Mit dem erprobten Screeningverfahren zum Organisationalen Respekt, dem Rahmenkatalog zu Anforderungen an Basisarbeitsplätze aus Arbeitsschutzperspektive, der entwickelten und auf andere Unternehmen übertragbaren Respect-Map sowie einem Kommunikationskonzept für Betriebe bekommen
Berater/-innen wertvolle Tools an die Hand. Mit diesen können sie das Thema organisationalen Respekt in den von ihnen betreuten Unternehmen beleuchten und Betriebe darüber hinaus zielgenau beraten, wie der organisationale Respekt gestärkt werden kann.

Rahmendaten

Laufzeit aktuelle Förderperiode: 01/2024 bis 12/2024

Förderer: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Programm: Arbeit Sicher und Gesund (ASUG)

Gesamtprojektleitung: BGF-Institut

Projektpartner:    

Kontakt

Dr. Birgit Schauerte
Sportwissenschaftlerin
Teamleiterin Forschung & Entwicklung

Tel.: +49 170 5134938
birgit.schauerteaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde


Dr. Carina Hoffmann
M.A. Rehabilitation und Gesundheitsmanagement
Referentin Forschung & Entwicklung

Tel.: +49 173 1853497
carina.hoffmannaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde