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Ausgabe 6/2019

IN-Nachrichten

Was einen über Wasser hält – Resilienz

Gesund, motiviert und leistungsfähig

Das Thema psychische Gesundheit nimmt derzeit vor dem Hintergrund verschiedener Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, hohen Ausfallzeiten durch psychische Erkrankungen und einer erhöhten Komplexität der Arbeit einen hohen Stellenwert ein. Unternehmen müssen zukünftig Maßnahmen ergreifen, um alternde Belegschaften in einer digitalisierten und globalisierten Arbeitswelt bis zur Rente gesund, motiviert und leistungsfähig zu erhalten. Dabei kann ein gezieltes Resilienz-Training ein Ansatz sein.

Resilienz wird als psychische Widerstandskraft bezeichnet und beschreibt die Fähigkeit einer Person, belastende Ereignisse zu bewältigen und sich diesen positiv anzupassen während unter gleichen Voraussetzungen andere krank werden. Es bedeutet, Bewältigungsstrategien einzusetzen, Kontrollüberzeugungen und kognitive sowie soziale Kompetenzen zu besitzen. Es geht nicht zwingend um die Vermeidung, sondern um eine erfolgreiche Anpassung, Auseinandersetzung und Bewältigung von Risiken, Stressoren und ungünstigen Lebensumständen.

Beim Resilienz-Training geht es darum, die eigenen Einstellungen und Fähigkeiten zu trainieren. Der Prozess der Resilienz ist dabei dynamisch und kann sich durch äußere Umstände, über die Lebensspanne und situationsbedingt ändern. Neben arbeitsbezogenen Ressourcen wie der Führungskultur und sozialen Ressourcen wie dem Umfeld, spielen besonders persönliche Fähigkeiten und Einstellungen eine Rolle. Dies bedeutet im Klartext, dass der Mensch sich selbst weiterentwickeln kann und gleichzeitig ein entsprechendes Umfeld dafür schafft.

Die Etablierung des Themas Resilienz auf Unternehmensebene ist in der Hinsicht interessant, da laut Umfragen und Studien „resiliente“ Menschen über weniger psychosomatische Beschwerden, emotionale Erschöpfung und Zynismus berichten. Die untersuchten Führungskräfte und Mitarbeiter wiesen im Vergleich zur Kontrollgruppe ein erhöhtes Gefühl der Arbeitszufriedenheit, ein höheres Arbeitsengagement und Erholungsverhalten auf. Darüber hinaus zeigen weitere Studien interessante Zusammenhänge zwischen Resilienz und Persönlichkeitsmerkmalen: Resiliente Personen

  • sind offen für neue Erfahrungen,
  • haben eine hohe Verträglichkeit mit anderen Menschen und
  • erledigen anfallende Aufgaben gewissenhaft
  • Sie sind sie weniger anfällig für neurotische Störungen und
  • werden als emotional stabil wahrgenommen.

Die Ergänzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements um Resilienz-Trainings ist eine sinnvolle Maßnahme, um den Fehltagen und der Berufsunfähigkeit aufgrund von psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Ebenso können Veränderungsprozesse besser verstanden und verarbeitet werden. 

Um die Selbstwahrnehmung der Emotionen zu trainieren, sind Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und progressive Muskelentspannung weitere Möglichkeiten. 

Optimismus fördern

Ein praktisches und effektives Beispiel zur Förderung von Optimismus ist das Führen eines „positiven Tagebuchs“. Durch die Beschäftigung mit positiven Dingen, die einem widerfahren sind oder wofür die Person dankbar ist, wird sich tendenziell auf das Positive im Alltag konzentriert. Langfristig kann dieser Fokus zu einer optimistischeren Sichtweise führen. Resilienz ist kein Allheilmittel, bietet Unternehmen aber einen ersten pragmatischen Ansatz dem sensiblen Bereich der psychischen Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Erfahrungen zu sammeln. Gerade unter dem Aspekt steigender Arbeitsunfähigkeit aufgrund von psychischen Erkrankungen sowie der Bedeutung psychischer Belastungen in der Arbeitswelt, kann das Konzept Resilienz dieser negativen Entwicklung effektiv entgegenwirken.

Das BGF-Institut bietet verschiedene Workshop-Formate, Resilienz-Trainings und Vorträge zu dem Thema an. Sie haben Interesse? Gisela Wahn berät Sie gern:


Gisela Wahn
Assistentin Betriebliches Gesundheitsmanagement
Tel. 0221 27180-110 
E-Mail: gisela.wahnaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

Gehen Sie mit – Mit starken Nachbarn zu gesunden Unternehmen

Sie führen ein kleineres Unternehmen und hatten bisher keine Zeit, sich mit dem Thema Gesundheitsförderung zu befassen? Und dennoch möchten Sie mit einer gesunden und motivierten Mannschaft im Wettbewerb bestehen?

Machen Sie jetzt den ersten Schritt

Gehen Sie das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gemeinsam an – zusammen mit anderen Unternehmen aus Ihrer direkten Nachbarschaft. Im Verbund profitieren Sie von vielfältigen Aktivitäten, die Sie jeweils für sich finanziell und personell nicht umsetzen könnten.

Ihr Nutzen

Betriebliche Gesundheitsförderung ist heute wichtiger denn je: Psychische Belastungen und Durchschnittsalter der Arbeitnehmer sind gestiegen, krankheitsbedingte Ausfälle ebenfalls. Mit dem Aufbau eines BGM sorgen Sie vor – zum Vorteil Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Ihres Unternehmens.

Und so funktioniert´s

Ein Gesundheitsberater des Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung und die AOK vor Ort betreuen Sie und die anderen Unternehmen in Ihrer Nachbarschaft und unterstützen Sie dabei, Ihr BGM aufzubauen.

Das erwartet Sie

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung erläutern wir, wie die Betreuung in einer Betriebsnachbarschaft funktioniert. 

Ein Steuerungskreis mit Unternehmensvertretern und Betreuern dient als zentrales Planungsgremium für alle Aktivitäten in der Betriebsnachbarschaft. Hier erfahren Sie auch, wie Sie Ihr BGM aufbauen können.

Als Auftaktveranstaltung organisieren wir einen Markt der Gesundheitsmöglichkeiten: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nachbarschaft können hier ihren Gesundheitszustand überprüfen und an den unterschiedlichsten Gesundheitsangeboten teilnehmen. 

Mit Hilfe betrieblicher Analysen (INQA Check „Gesundheit“ und Mitarbeiterumfrage oder Ana-lyseworkshop) entwickeln wir gemeinsam ein attraktives Gesundheitskonzept für die Nach-barschaft. Sie werden bei der Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen unterstützt und Ihre Beschäftigten profitieren von einem vielfältigen Gesundheitsangebot (z.B. zu den Themen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Raucherentwöhnung).

 Das haben Sie davon:

  • Größere Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation
  • Geringere Krankenstände und weniger Fluktuation
  • Besseres Betriebsklima und mehr kollegialer Zusammenhalt
  • Finanzielle Unterstützung durch die AOK Rheinland/Hamburg
  • Vielfältige Gesundheitsangebote und Seminare für Ihre Beschäftigten

 

Sie wollen sich zusammen mit anderen Unternehmen für die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter/innen stark machen?

Dann sprechen Sie uns an:


Valentina Horst
Beraterin Betriebliches Gesundheitsmanagement
Tel. 0221 27180-151 
E-Mail: valentina.horstaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde