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Ausgabe 4/2020

IN-Nachrichten

Innere Stabilität in Zeiten äußerer Unruhe

Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit
In einer Welt, in der nichts sicher scheint
Gib mir in dieser schnellen Zeit irgendwas das bleibt.
                                           Silbermond, Irgendwas bleibt

Unser normales Alltagsleben ist nicht lange her. Doch es fühlt sich so an, als sei es meilenweit entfernt. Mit der Ausbreitung des Coronavirus hat sich unser Leben innerhalb kürzester Zeit drastisch verändert. Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, einer Krise. Es ist nicht absehbar, wie lange sie anhalten und welche wirtschaftlichen Folgen sie haben wird. Und vor allem wissen wir nicht, inwiefern wir selbst oder unsere engsten Mitmenschen gesundheitlich betroffen sein werden.

Einschneidende Erlebnisse und Veränderungen lösen in Menschen eine Vielzahl unangenehmer Gefühle aus. Dies gilt für die aktuelle Krise genauso wie für eine Trennungssituation, den Verlust eines nahen Angehörigen oder das direkte Erleben eines Unfalls. Viele Betroffene wollen die Situation nicht wahrhaben. Sie versuchen, unangenehme Emotionen zu verdrängen, ihre Stimmung fährt Achterbahn. Manche Menschen verbringen Stunden in „Social Media“, essen zu viele Süßigkeiten oder geraten mit ihren Familienangehörigen in Streit. Und selbst wenn es neue zeitliche Freiräume gibt, wissen sie mit der Zeit nichts Sinnvolles anzufangen.

Dieser Prozess ist ein natürlicher und erklärbarer Vorgang. Der Körper befindet sich in einem Stresszustand, der von starken Gefühlen und instinktivem Handeln bestimmt ist. Dieser wird unter anderem dadurch ausgelöst, dass grundlegende psychische Bedürfnisse des Menschen nach Sicherheit und Kontrolle nicht mehr erfüllt werden.

Hinzu kommt: Im Arbeitsleben erleben viele Menschen einen starken Kontrast zwischen ihrer eigenen Realität und den Belastungen ihrer Mitmenschen. Während Ärzte, Pflegende oder Angestellte in Supermärkten unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit einen immensen Beitrag für die Allgemeinheit leisten, können andere mit geringen Einschränkungen im Homeoffice fast normal arbeiten. Und viele Freiberufler und bangen schlicht um ihre Existenz.

Ein bewusster Umgang mit den eigenen Gefühlen kann Menschen in Krisen helfen. Eine beobachtende, annehmende Haltung gegenüber dem eigenen Innenleben ermöglicht, die eigenen Emotionen mit Distanz, jedoch wohlwollend wahrzunehmen. Dieser Perspektivwechsel schafft Raum. Ich kann selbst entscheiden, welche Reaktionen angemessen sind und spüre mit etwas Übung immer genauer, was mir guttut und was nicht.

Folgende Strategien können dabei helfen, in Zeiten äußerer Unruhe innere Stabilität zu entwickeln – im Arbeitskontext, aber auch privat:

  • Strukturen und Routinen vermitteln ein Gefühl der Sicherheit. Eine Morgenroutine, das Vereinbaren von Terminen sowie die Absprache klarer Arbeitszeiten geben Stabilität und verringern den Planungsaufwand sowie das Gefühl, ständig „auf Abruf zu sein“.
  • Setzen Sie sich kurzfristige realistische Ziele und planen Sie in kleinen, konkreten Schritten. Was möchte ich bis heute Abend geschafft haben? Was kann ich konkret dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen? Das Fokussieren auf Ziele, die im persönlichen Einflussbereich liegen, erhöht das Gefühl der Kontrolle.
  • Die Pflege sozialer Kontakte ist einer der wichtigsten Schutzfaktoren für die psychische Gesundheit. Telefonate oder Videochats vermitteln ein Gefühl der sozialen Nähe, auch wenn die Begegnung im digitalen Raum stattfindet.
  • Ausgleich gelingt durch andersartige Tätigkeiten. Wer lange sitzt, kann sich durch körperliche Bewegung erholen. Wer viel Zeit mit der Familie verbringt, benötigt eventuell eine Auszeit für sich allein.
  • Die Technik des Reframings gibt Situationen einen „neuen Rahmen“ und ermöglicht einen Perspektivwechsel. Bringt die neue Situation trotz allem auch positive Aspekte mit sich? Nehme ich in der aktuellen Krise bewusster wahr, was wirklich wichtig ist? Habe ich mehr Zeit für mich selbst oder meine Familie? Entdecke ich neue Kreativität und spüre mehr Zusammenhalt unter Kollegen oder Nachbarn?

Das BGF-Institut steht Ihnen mit digitalen Angeboten zur Seite, um die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter gerade jetzt zu stärken. Sprechen Sie uns an!

Ida Ott
M.A. Arbeits- & Organisationspsychologie
Beraterin Betriebliches Gesundheitsmanagement

Tel. 0221 27180-167
E-Mail: ida.ottaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde

BGF in Zeiten der Krise

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Die Corona-Krise stellt uns alle vor große, völlig unbekannte Herausforderungen.
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