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Ausgabe 12/2018

IN-Nachrichten

Fit durch gesunden Schlaf

Gut schlafen und ausgeruht aufwachen: Für viele Menschen ist das eine Selbstverständlichkeit, für andere dagegen eine Wunschvorstellung. Etwa jeder dritte Erwachsene leidet unter Ein- oder Durchschlafstörungen. Bei nahezu jedem Zehnten liegt bereits eine chronische Schlafstörung vor, die seine Stimmung und Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigt. Rund 50 Prozent der „schlafgesunden“ Bevölkerung erreicht im Durchschnitt sieben bis acht Stunden. Nicht die Anzahl der Stunden, sondern die Anpassung an den eigenen biologischen Schlaf-Wach-Rhythmus und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit am nächsten Tag sind entscheidend.

Die Ursachen für fehlenden Schlaf sind vielfältig. Hormonelle Veränderungen, ein dauerhaft überhöhter Stresspegel im Job, Schichtarbeiten oder eigenes Gesundheitsverhalten können Gründe für eine "Abwärtsspirale" sein. Nach einigen durchwachten Nächten kommen schlafbehinderndes Gedankenkreisen, unangenehme Gefühle und Befürchtungen über negative Konsequenzen des Schlafmangels hinzu.

Doch was fördert einen gesunden Schlaf? Betriebliche Gesundheitsförderung greift diese Frage auf, insbesondere dann, wenn firmenspezifische Analysen darauf hinweisen, dass Regeneration und Entspannungsfähigkeit im Berufsalltag zu kurz kommen. Im dreistündigen Workshop „Entspannt schlafen“ wird sich dem Thema über sechs Bausteine gewidmet. Praktische Entspannungsübungen ergänzen das Erlernte. 

Weitere Informationen zu dem Angebot erhalten Sie bei Frau Meisel: 


Petra Meisel
Dipl. Sozialwirtin, Fachberaterin für betriebliche Gesundheitsförderung
Tel. 040 2390873-13
E-Mail: petra.meiselaEPsoiCvpS7uA5zuhBTuwnbgf-institutde 

Rückblick auf das BGF-Symposium: Generation Y…Z – Junge Mitarbeiter in der neuen Arbeitswelt

Am 21. November hat das BGF-Institut zum Symposium in die Wolkenburg in Köln eingeladen, um über die Generation Y und Z in der neuen Arbeitswelt zu diskutieren. Über 200 Gäste folgten der Einladung und hörten Vorträge von namhaften Wissenschaftlern und Referenten. 

Die Generation Y ist dafür bekannt, dass sie alles mit dem Wort „Warum“ hinterfragt. Die jungen Fachkräfte von morgen wägen genau ab, bevor sie einem Unternehmen beitreten. „Ihre berufliche Weiterentwicklung ist ihnen zwar wichtig, gleichzeitig wünschen sie sich aber auch ausreichend Zeit für die eigenen Interessen und die Familie“, sagte Dr. Beate Beermann. „Sie sind mit den neuen Kommunikationsformen aufgewachsen und lernen im Studium ihre Arbeitszeit flexibel einzuteilen“, beschrieb Dr. Bianca Biallas die Studierenden an der Deutschen Sporthochschule Köln. Mit diesem Selbstverständnis treffen sie dann auf die Arbeitswelt.  

Dr. Steffi Burkhart, Expertin und Sprachrohr für die Generation Y mahnte, dass die Babyboomer (geboren zwischen 1946-1964) mit Beginn des nächsten Jahrzehnts nach und nach in Rente gehen. Wie einen „Altersdöner“ beschrieb sie die demografische Entwicklung – „denn beim Döner schneidet man unten ab.“ 

Doch wie gewinnt man den Berufsnachwuchs für die Arbeitswelt?

„In den Unternehmen muss eine Innovationskultur geschaffen werden und es braucht den Mut, eigene Strukturen und Prozesse regelmäßig in Frage zu stellen“, ermutigte Dr. Alan Hansen. „Wenn ich kein Risiko eingehe, riskiere ich alles“, zitierte er den Fußballtrainer Pep Guardiola. 

Der Psychologe Viktor Vehreschild appellierte an die Führungskräfte: „Wohlbefinden muss direkt an die Mitarbeiter adressiert werden. Durch eine partizipative Führung die Mitarbeiter stärker beteiligt, durch schnelleres Feedback und Raum für sozialen Austausch.“ Dabei erwähnte er außerdem die Zunahme psychischer Störungen von jungen Menschen, die zeige, wie wichtig es sei, eine Welt zu erschaffen, der andere gerne angehören. „Neben high tech braucht es auch wieder high touch“, ergänzte Prof. Dr. Holger Pfaff und betonte in ähnlicher Weise die Bedeutung der emotionalen Bindung an die Arbeit.

Zum Abschluss des Symposiums regte die Glücksministerin Gina Schöler die Gäste durch kleine Übungen zum Nachdenken an. Was macht wirklich glücklich? Wie gestalte ich meine Zeit sinnvoll? Mit der Blickkontakt-Challenge brachte sie die Babyboomer und die Generation Y auf Augenhöhe.  

Die Vorträge zeigten, dass Gesundheit, Wohlbefinden und persönliches Glück immer stärker die beruflichen Wege der jungen Generationen bestimmen. Um den Berufsnachwuchs für sich zu gewinnen, müssen Unternehmen auf diese neue Werteorientierung reagieren.

Bei der Suche nach jungem, qualifizierten Personal wird Gesundheitsmanagement zum Wettbewerbsvorteil. Das BGF-Institut unterstützt Sie mit individuellen Angeboten der betrieblichen Gesundheitsförderung. 

Autorin: Leslie Hansch